Karin Fehr
Virus IV 2021 · Rauminstallation · PU Netze · 4 x 10 x 5 m
Zeichnung ist für mich ein Ausdrucksmittel, um das Geschehen im Raum darzustellen. Sie vermittelt zwischen Energiefluss und materialisierter Form. Abstrakt und wenig solide kann sie Denkmodelle repräsentieren und fließend verschiedene Bedeutungsebenen miteinander verbinden. Vorausgesetzt man liest Zeichnung wie ich als abstraktes System und weniger als Dokumentation von etwas Gegenständlichem.
Die Linie selbst kommt mit einem Minimum an Materialität aus, kann aber sehr gut Bewegung im Raum verdeutlichen. Sie ist der Gegenstand meiner Forschung.
Ich befinde mich ständig auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten für Zeichnung. Auf meiner Suche begegnen mir die typischen Materialien dieser Zeit. Aktuell verarbeite ich Kunststoffnetze, und Filamente zu Objekten und Rauminstallationen, die gelegentlich mit einer sehr alten Technik, der Tuschezeichnung verknüpft werden.