Jun Ho Cho
Malerei · Objekt · Zeichnung
20./21. September · Kunstpunkt 105
Augustastraße 31
Atelier an der Weide, Innenhof
barrierefrei erreichbar
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junho.artists.de
instagram.com/junhocho_art
juno1931@gmail.com
Tel. 0176.40 26 46 99
zu Gast:
regelmäßig eingeladene Künstler aus Südkorea

Faith in kirmes 2025 · acrylic on canvas · 155 x 125 cm
Nach dem Abschluss meines Kunststudiums in Südkorea kam ich nach Deutschland, um meine künstlerische Ausbildung an der Kunstakademie Münster fortzusetzen. Dort absolvierte ich das Studium bis zur Meisterschülerklasse. Nach dem Abschluss arbeitete ich in Münster, Berlin und Düsseldorf. Während der Corona Pandemie ließ ich mich schließlich mit meiner Familie in Düsseldorf nieder, wo ich weiterhin tätig bin.
In meiner Malerei befasse ich mich mit meiner Identität als Koreaner in Deutschland – als Ausländer, Vater, Ehemann und Künstler. Es ist ein fortlaufender Prozess, in dem sich Realität mit Imagination, Symbolik und persönlichen Zeichen vermischt. Diese Bilder sind wie ein visuelles Tagebuch, das innere Spannungen, kulturelle Distanzen und emotionale Zustände dokumentiert.
Ein zentrales Motiv in meiner Arbeit sind Tiermasken. Sie dienen als Metaphern – sie verbergen das Gesicht, aber offenbaren das Verhalten. Diese Masken schaffen Distanz und zugleich Nähe, indem sie meine Gefühle verschlüsseln, aber im Handeln sichtbar machen. Die Masken ermöglichen mir, Aspekte meiner Persönlichkeit in einer anderen Form auszudrücken – verletzlich, verspielt, kritisch.
Ich bleibe bewusst der traditionellen Malerei treu: Leinwand, acryl, Pinsel – die Langsamkeit des Mediums erlaubt mir, mich intensiv mit meinen Themen auseinanderzusetzen. Meine Bilder sind keine schnellen Statements, sondern langsame Erkundungen meiner selbst und meiner Umgebung.