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KM_159

19.-21. September · Kunstpunkt 133
Offraum Freitag bis Sonntag

Hansaallee 159
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km159.de
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mail@km159.de
Tel. 0172.202 68 57

Bild des Teilnehmers KM_159

Grenzflächen
In den Skulpturen von Andreas Jonak ist das Innere eines Objekts nicht nur verborgener Raum, sondern treibende Kraft, welche die Form, Oberfläche und Ausdehnung mitgestaltet. Die Werke wachsen um einen zentralen Kern und entwickeln sich zu Objekten, die an Hüllen, Gefäße oder Haut erinnern. Das umschließende Material folgt einem bestimmten Prinzip, und was es verbirgt, zeichnet sich unscharf an der Oberfläche ab. Die Werke sind Darsteller äußerer Einflüsse und innerer Widerstände – eine materialisierte Grenze zweier formgebender Kräfte.

Seine Arbeiten bewegen sich im Spannungsfeld zwischen organischer Welt und industrieller Formsprache. Über das Nachahmen von Entstehungsprozessen und durch die eingesetzten Materialien werden verschiedene Versatzstücke miteinander verbunden. Ob Insektenkokon, Blütenknospe, Silo, Urne oder Lüftungsschacht – wir fühlen uns stets an Dinge erinnert, die das Geheimnis eines verborgenen Inhalts in sich tragen. Durch gezielte Öffnungen und Risse gibt Jonak der Vorstellungskraft Raum, das Innenleben seiner Werke zu erkunden, ohne es in Gänze preiszugeben.

Andreas Jonak untersucht das Gefühl gegenüber dem Verborgenen und schafft geheimnisvolle Fremdkörper. So wie der Künstler seine Umgebung erforscht, so fordert seine Arbeit auch die Betrachter:innen auf, die eigene Wahrnehmung zu hinterfragen und neue, unerforschte Zusammenhänge zu entdecken.