PizPalü
19.-21. September · Kunstpunkt 99
Offraum Freitag bis Sonntag
Ackerstraße 124
Bei Plan-Up
barrierefrei erreichbar
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tigerundburch.de/pizpalue
instagram.com/pizpalue_projects
j.burch@tigerundburch.de
Tel. 0172.380 52 28

„Motherlode“ ist der Begriff für die wichtigste Erzader in einem Bergwerk, also die zentrale Stelle, aus der alle anderen Erzadern abzweigen. Im übertragenen Sinne wird „Motherlode“ auch als Metapher für eine große, wertvolle Ressource oder Fundstelle verwendet. In dem Spiel „Die Sims“ ist „motherlode“ ein Cheat, mit dem man das Spiel verändert. Cheats sind Tricks, die die normalen Regeln eines Systems umgehen und aufzeigen, wie das System funktioniert. Iris Helena Hamers und Till Bödeker wenden diese Logik der Intervention auf zeitgenössische digitale Bildwelten an. Hamers kreuzt inszenierte Fotos mit KI-generierten Bildern und Internet-Ästhetiken, um sie als räumliche Objekte aus Materialien wie Aluminium, Kunstfell oder Plexiglas zu materialisieren. Bödeker untersucht in Video-Installationen, wie Gespräche über Kunst als Trainingsmaterial für künstliche Intelligenz dienen. Beide verknüpfen den virtuellen mit dem physischen Raum und bewegen sich zwischen digitaler Simulation und körperlicher Sehnsucht. Iris Helena Hamers, geboren 1988, absolvierte ihr Kunststudium an der Hochschule für bildende Künste Hamburg bei Professor Anselm Reyle. Sie hat an zahlreichen internationalen Ausstellungen teilgenommen, unter anderem in New York, London und Berlin. Till Bödeker, geboren 1991 in Düsseldorf, studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und war Meisterschüler bei Rita McBride.