Zorah Wychlacz
Installation · Malerei · Textilkunst
13./14. September · Kunstpunkt 57
Kölner Straße 226c
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zu Gast:
Verena Langenberg · Düsseldorf · Malerei

saber-toothed style2024 · Acryl auf Leinwand · 120 x 80 cm
In meiner künstlerischen Praxis verschmelzen Malerei, Textil und Installation zu einem offenen Prozess, der poetische Formen freisetzt. Ich werfe den emotionalen Lärm des Alltags an die Oberfläche – ungefiltert und roh. Es entstehen Bildräume, die nicht erklären wollen, sondern empfinden lassen. Farbschichten, Stoffe und Worte verbinden sich zu einem Geflecht aus Erlebtem und Imaginärem. Was wirklich ist, verliert an Bedeutung. Was real ist, wird spürbar.
Die Leinwand ist dabei nicht nur Bildträger, sondern Resonanzfläche für innere Zustände, Bewegungen, Erinnerungen. Malerei bedeutet für mich ein körperliches Geschehen – ein stetiges Kommen und Gehen von Geste, Zweifel und Entschlossenheit. Schreiben begleitet diesen Prozess, manchmal wie ein Echo, manchmal wie ein Vorschlag. Sprache öffnet Räume, in denen Bilder weiterarbeiten – auf andere Art, mit anderen Mitteln.
Textilien tragen Geschichten, Erinnerungen und Berührungen in sich. Ich integriere sie in meine Arbeiten, drapiere, überlagere, verdecke. Dadurch entstehen Spannungen zwischen Sichtbarkeit und Verhüllung, zwischen Verletzbarkeit und Schutz. Die Stoffe erweitern den Bildraum ins Räumliche – die Malerei beginnt, sich auszudehnen, zu kippen, sich im Raum zu verankern.
Installative Eingriffe und performative Momente sind für mich eine Möglichkeit, Malerei zu öffnen: als Sprache, als Handlung, als Spur im Raum. Ich begreife meine Arbeit als Versuchsanordnung – tastend, widerständig, sinnlich.