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Ralf Werner

Fotografie · Installation · Skulptur
19./20. August · Kunstpunkt 82
Sonnenstraße 38-40 · im Hof
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Stack  2022 · Aluminium, PETG, Lack · 220 x 237 x 26 cm

Als Bildhauer formuliert Ralf Werner seine Position im Raum und mit dem Raum. Dabei liegt all seinen Arbeiten (die von Zeichnung, Fotografie, Projektion und Skulptur bis zu Interventionen im architektonischen Maßstab reichen) eine gemeinsame Fragestellung zugrunde: Nach welchen Mustern nehmen wir Raum wahr? Wie, und nach welchen Maßstäben verorten wir uns in ihm?

In seinen jüngeren Arbeiten untersucht Werner, wie sich Raum in der Fläche als Zeichnung repräsentiert. Wie visuelle Zeichen gestaltet sein müssen, um uns diese räumlich interpretieren zu lassen, und was geschieht wenn diese „Zeichensysteme“ physisch real wieder zurück in den Raum übersetzt werden. So entstehen räumlich-skulpturale Situationen, die beides zugleich sind: Die Beschreibung eines räumlichen Sachverhalts als isometrische Zeichnung, ebenso wie eine autonome skulpturale Setzung aus Dreikant-Aluminiumprofilen mit einer ganz eigenen Räumlichkeit. Linien, die als Teil einer Zeichnung Räumlichkeit beschreiben, werden als skulpturale Objekte tatsächlich in den Raum gestellt. In diesen Objekten verbindet sich so räumliche Virtualität mit einer konkret erfahrbaren physischen Ebene. Ralf Werners Skulpturen und Objekte sind ebenso ein real-räumlicher Sachverhalt, wie auch ein Simulacrum von Raum.