Susanne Müller‑Kölmel

Lost places
In meiner künstlerischen Arbeit habe ich mich intensiv mit dem Thema „lost places“, das in der Romantik auftaucht, beschäftigt – die Reflexion über Vergänglichkeit und Wandel, sowie die Auswirkungen von Technologisierung, Digitalisierung und Urbanisierung auf die Gesellschaft. Ich fokussiere mich auf die Abbildung vergangener, urbaner Orte, die für mich ganz persönliche Erinnerungsorte sind. Wehmutiges Staunen über das was vergeht und entsteht …

Meine Arbeiten greifen dieses Thema auf zeitgenössische Weise auf. Die Architektur solitär in karger „Landschaft“ oder im Anschnitt „close up“ betont die Melancholie und die Vergänglichkeit des Lebens. Die Malerei – Kreide, Gesso, Acryl, Öl auf Leinwand – ermöglicht es mir, die Stimmung dieser verlassenen, verlorenen Orte einzufangen und eine atmosphärische Tiefe zu erzeugen, die den Betrachter in eine reflexive Stimmung versetzt. Die Faszination für das Verfallene und Vergangene, erfährt eine neue Relevanz im Kontext der urbanen Erkundung und des Nachdenkens über den Einfluss des Menschen auf die Umwelt.